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Julitreffen im August

Terminüberschneidungen mit Clubtouren führten dazu, dass wir in der Sektion Nord-West aus der üblichen Reihenfolge unserer Treffen ausnahmsweise auf den 07.08.2022 ausweichen mussten. Wieder trafen wir uns in unserem Stammlokal in Papenburg zu einem ausgiebigen Frühstück. Aus den angekündigten fünf Zettis wurden vier, weil es bei einer Absage blieb. Das Frühstück konnten wir bei dem reichhaltigen Angebot in unserem Stammlokal wieder richtig genießen. Bei drei Treffen ist es noch etwas früh, um von einer Tradition zu sprechen, aber wir hatten wieder unseren Stammplatz ganz ungestört auf der Empore und wieder waren wir in etwa die letzten Gäste, die das Lokal verließen, kamen gerade noch dazu, die letzten Termine in dieser Saison zu diskutieren.

Im Anschluss an das Frühstück stand meine kleine Tour auf dem Plan, die aber gleich mit Hindernissen begann. Beim Start zuhause waren die Temperaturen absolut angenehm, die Sonne zeigte sich und auch in Papenburg auf dem Parkplatz war es noch nicht zu warm. Leider hatte ich nicht bedacht, dass es bei geschlossenem Verdeck hinter der Windschutzscheibe, gerade wenn man in Richtung Süden parkt, schon sehr warm wird, wenn die Lufttemperatur noch angenehm ist. Dem Navi wurde es hinter der Scheibe jedenfalls zu heiß und so weigerte sich das Gerät, sich auch nur ansatzweise einzuschalten. Also blieb uns nichts anderes übrig als ohne Navi zu fahren. Die Strecke hatte ich so geplant, dass wir kleine Wege nutzen wollten, die uns an der ehemaligen Transrapid-Strecke vorbeiführen sollten. Alle diese Wege hatte ich schon zurückgelegt, aber bei normalem oder auch gemütlichem Landstraßentempo diese kleinen Wege, die von den Landstraßen abzweigen, in umgekehrter Richtung zu finden, gelang mir leider doch nicht. Nach ein wenig Hin- und Her mit groben Abweichungen von der eigentlich geplanten Tour erreichten wir dann doch das ehemalige Besucherzentrum des Transrapid in Dörpen für unsere erste Pause.

Es ist einfach nur schade, den Verfall der Gebäude und der alten Betontrasse zu sehen. Bei der Pause schien es, als ob sich das Navi u.a. auch durch den Luftstrom der Zetti-Kühlung soweit abgekühlt hätte, dass es wieder funktionierten würde? Allerdings wollte das Navi uns wieder zurück nach Papenburg zum Ausgangspunkt führen, um von dort aus die Tour zu fahren, was wir aber nicht wollten. Also blieb uns nichts anderes übrig, als ohne Navi weiter zu fahren. Statt entlang der alten Transrapid Strecke fuhren wir über Landstraßen bei herrlichem Sonnenschein, profitierten vom Schatten der Bäume und gelangten so schließlich über Sögel nach Lathen zum alten Transrapid Gelände. Wie traurig der Anblick der ehemals in Deutschland entwickelten und im Emsland zur Serienreife erprobten Technik ist, zeigen die Bilder. Allerdings hat sich mittlerweile ein Verein gebildet, der wenigstens das, was noch da ist, erhalten möchte, während China von dem System profitiert und neue Trassen baut! Immerhin war der Energieverbrauch des Transrapid ein Drittel niedriger als der eines ICE. Aber leider konnte sich diese Technik bei uns damals nicht durchsetzen. Vielleicht wäre das heute bei den aktuellen Klima- und Energieproblemen anders? Wer weiß, vielleicht kommt der Transrapid später auch als große Innovation aus China wieder zurück zu uns nach Deutschland? Wenigstens war das Besucherzentrum in Lathen schön gekühlt, denn zu der Zeit, als wir dort ankamen, war es schon richtig heiß.

Weil unsere Freunde mit Wurzeln in den Niederlanden anhand meines Routenplanes gesehen hatten, dass uns meine ursprüngliche Streckenplanung unmittelbar an der deutsch/niederländischen Grenze vorbei führen sollte und wir ohnehin nicht nach Navi fuhren, luden sie uns kurzerhand in Ihr Hotel ein, dass jetzt von der jungen Generation geführt wird. Dort konnten wir uns das Restaurant, den großen Saal etc. ansehen, und erhielten von einer Enkelin auf zwei verschiedenen Flügeln (im Bild ein Flügel aus Alu) eine musikalische Begleitung. Unsere Gastgeber bewirteten uns und bestanden schließlich darauf, „nicht“ abzurechnen.

Zusammenfassend hatte ich den Eindruck, obwohl wir kaum nach meinem geplanten Streckenverlauf unterwegs waren, ergab sich dennoch eine Tour bei strahlendem Sonnenschein mit anfangs noch sehr angenehmen, später gerade noch erträglichen Temperaturen, die offenbar bei allen Beteiligten wieder einmal eine ganz hervorragende Stimmung hinterließ.

Herzlichen Dank nochmal an unsere Gastgeber.

Claudia

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