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Schweiz Tour 2007

Donnerstag 21.06.2007

Nachdem in der vorausgehenden Woche die Sonne von morgens bis abends mit voller Kraft vom Himmel schien, waren wir voller guter Hoffnung auf weiteren Sonnenschein für unsere Schweiz-Tour. Aber diejenigen, die wegen des frühmorgentlichen Treffs bereits am Vortage angereist waren, erlebten in der Nacht zum Donnerstag ein Gewitter und einen Starkregen, der die Gegend erzittern ließ.

Nichts desto trotz trafen sich die Teilnehmer (11 Zettis waren gemeldet) pünktlich morgens um 9.00 Uhr auf dem Autobahnrastplatz "Illertal" an der A7. Dem Aufruf unseres Tourleiters Achim Seng zum Volltanken konnten wir nur schwer folgen, da des Nachts der Blitz in die Tankstelle eingeschlagen war und alle Tanksäulen bis auf eine ihre Funktion eingebüßt hatten. So konnten wir erleben, wie man zu guter alter Zeit tanken musste und wie eine handgeschriebene Tankquittung aussieht. Schnell wurden noch die Vignetten für Österreich und Schweiz erstanden und dann hieß es nach kurzem Briefing: Gentlemen, start the engines!

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Mit gemächlicher Autobahngeschwindigkeit ging es nach Süden. Der Pfändertunnel wurde durchquert und nach kurzer Österreich-Durchquerung erreichten wir die Schweiz. Die Sonne musste wohl irgendwo im fernen Meer versunken sein, denn dicke Wolken und zeitweise heftiger Regen begleiteten uns. Aber immer den Auspuff des navibestückten Vordermanns im Visier ging es weiter durch Gischt und Dunst unserem Ziel entgegen.

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Mittags hörte der Regen plötzlich auf und wir waren entzückt von der schönen Landschaft. Beidseitig der Straße beobachteten uns die Kühe und läuteten mit ihren Kuhglocken bis alle Zettis vorbei gefahren waren und die Grillen zirpten dazu. Wir überquerten Flüsse, durchfuhren Tunnel und erklommen den Klausen- und Oberalp-Pass. Dabei bekamen wir schon mal einen ersten Eindruck von den steilen Serpentinen der Schweiz.

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Gegen 17.00 Uhr erreichten wir unser Hotel in Sedrun. Nach dem Einchecken und dem Abendessen trafen sich alle Z3-Freunde in der Bar noch zu einem kleinen Umtrunk.

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Freitag 22.06.2007

Nach dem vorgezogenen Start wurde um 9.30 aufgesattelt und mit voll getankten Zettis ging es los. Das Tagesprogramm sah das Überqueren von 6 Pässen vor. Zuerst ging es zurück über den Oberalp-Pass in Richtung Andermatt. Das Wetter spielte auch heute nicht so ganz mit: Regenschauer, Wolken und hin und wieder einige Sonnenstrahlen wechselten sich ab. Alle Teilnehmer zogen es vor, mit geschlossenen Dächern und eingeschalteter Heizung zu fahren.

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Alle Berge waren noch gut mit Schnee bedeckt. Die Landschaft um uns herum bot viele Wasserfälle, wildromantische Schluchten, steil aufragende Berge und tiefe Täler. Die Straßen waren gut ausgebaut, so dass wir mit zetti-gerechter Geschwindigkeit durch die Tunnel und durch die Schneeschutzarkaden fahren konnten.

Auf dem Grimsel-Pass war einiges los: Fernsehkameras, Großbildleinwände und viele Zelte waren aufgebaut. Hier oben war ein Etappenpunkt der Tour de Suisse. Wegen der Radrennfahrer mussten wir auch bis 13.00 Uhr den folgenden Furka-Pass überquert haben, da danach die Straßen für die Autos gesperrt wurden. Dieser Pass lag vollständig in Wolken und Nebel. Die Sicht war so schlecht, dass man beim Beschleunigen des Vordermanns diesen nur noch hinter einer Nebelwand verschwinden sah. So bald wir aber wieder talwärts fuhren, hellte es sich glücklicherweise wieder auf.

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Auf dem Weg zum Gotthard-Pass hatten wir noch zwei weitere Highlights: zum einen eine Parallelfahrt mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn und zum anderen ein Zusammentreffen mit einer vierspännigen historischen Postkutsche. So konnten wir uns ein Bild von den Reisegewohnheiten früherer Zeiten machen. Da sind wir doch glücklich über unsere heutigen schnellen Autos.

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Auf dem folgenden Lucomagno-Pass trafen wir auf einen Renault CC-Club mit 36 Fahrzeugen. Nach kurzem Gedankenaustausch setzten wir unsere Fahrt auf der heute sehr schönen und abwechslungsreichen Strecke fort. Gegen Abend trafen wir wieder in unserem Hotel in Sedrun ein.

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Zum Abendessen konnte wir René Michel, den Vorstand vom schweizer Z3-Club Vierwaldstättersee mit seiner Frau Franziska begrüßen.

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Sonnabend 23.06.2007

Heute war eine gemeinsame Ausfahrt mit unseren schweizer Z3-Freunden geplant. Mit einer halben Stunde Verspätung trafen wir gegen 11.00 Uhr an unserem Treffpunkt Lenzerheide ein. Nach kurzer Kaffeepause und einem kurzen Kennenlernen erfolgte ein Briefing durch René, der die Tour an diesem Tag führte. Mit jetzt insgesamt 26 Fahrzeugen ging es durch die wunderschöne Berglandschaft. Die Sonne meinte es heute gut mit uns, alle Dächer konnten den ganzen Tag geöffnet bleiben.

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Wenn wir dachten, wir sind gestern schon schnell gefahren, so wurden wir heute eines Besseren belehrt. Unsere Freunde aus der Schweiz zeigten uns, wie man die Serpentinen der Pässe fährt. In einem rasanten Tempo ging es im Grenzbereich die Bergstraßen rauf und runter, obwohl teilweise keine Leitplanken die Straßen begrenzten.

Auf dem Albulapass trafen wir eine internationale Gruppe von ca. 50 Lamborghinis, ein grandioser Anblick. Diese Gruppe wurde von einem Filmteam mit einem Hubschrauber begleitet. Begeistert schauten die Fahrer auf unsere Zettis, wir glauben, die hätten so was auch gerne mal gehabt!?

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In St. Moritz machten wir eine Pause und diskutierten mit den Schweizern (natürlich) über BMW und unsere Zettis. Es ging weiter über den Majolapass, wo wir wegen eines schweren Motorradunfalls eine Zwangspause einlegen mussten. Ein kurzer Abstecher führte uns nach Italien an einen Stausee. Weiter ging es durch schmale und steile Bergstraßen und durch die sehr beeindruckende Roffla- und Viamalaschlucht zurück zum Hotel. Das Fahren erforderte hier die volle Aufmerksamkeit. Auch hier zeigten uns wieder unsere schweizer Freunde, dass sie sehr vertraut mit den landestypischen Straßen waren. Wir hatten alle Mühe den Anschluss zu halten.

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Wegen des guten Wetter und den besonders bezaubernden verschiedenartigen Landschaften, lernten wir heute die Schweiz von der schönsten Seite kennen.

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Den Abend ließen wir bei einem schönen Essen und anschließenden Umtrunk mit unseren schweizer Freunden in der Bar ausklingen. Am nächsten Morgen waren von fast alle Zettis die Antennen abgeschraubt. Zum Glück fanden wir sie unter dem Scheibenwischern eingeklemmt wieder. Im Laufe des Vormittags trennten sich die Gruppen und fuhren auf verschiedenen Wegen ihre Heimatorte an.

Abschließend kann gesagt werden, dass diese Tour zu den schönsten Z3-Touren, die wir je gemacht haben, gehörte. Einen ganz herzlichen Dank an Achim und René.

Heike und Wolfgang Waldhelm