Welfentour - Braunschweiger Land und Harz vom 02. - 05.06.2011
Zunächst ein liebes und herzliches Hallo an alle, uns bereits persönlich bekannten und zur Zeit noch unbekannten Z3 Roadster Club Deutschland e.V. Mitglieder und Freunde. Nachdem wir, Christine und Harald Meyer, nun ca. ein Jahr Mitglieder im Z3 Roadster Club Deutschland e.V. sind, ergab sich
für uns die Möglichkeit der Teilnahme an der "Welfentour". Vorweg nehmen möchten wir, dass Anja und Gerald Engel, die beiden Organisatoren, wohl keinen besseren Zeitpunkt wählen konnten, denn das Wetter war die gesamte Zeit während des Treffens wirklich hervorragend. Im Folgenden
möchten Christine und ich Euch über unsere Erfahrungen der ersten Teilnahme an einer Z3 Roadster Tour berichten.
Ein Hinweis noch vorweg: Da wir in diesem Bericht nicht zu ausführlich auf alle Details besichtigter Städte, Führungen oder Rundgänge eingehen wollen, werdet ihr beim Lesen des Berichtes an der einen oder anderen Stelle markierte Texte, in blau und unterstrichen, finden, die auf weiterführende
oder zusätzliche Information verweisen, s.g. Hyperlinks. Solltet Ihr also etwas Konkreteres zu dem jeweils markierten Begriff wissen wollen, klickt ihn einfach an.
Die Anreise aus Hamburg am Donnerstag den 02.06. bis 17:00 Uhr war für uns sehr einfach und verglichen mit der Wegstrecke anderer Teilnehmer sicher auch am kürzesten. Treffpunkt war das pentahotel in Braunschweig. Sehr City nah, in unmittelbarer Nähe der Schloss Arkaden, einem Einkaufszentrum mit über 150 Shops, gelegen.
Bei angenehm warmen und sonnigem Wetter erreichten wir gegen ca. 16:20 den Treffpunkt, wo wir sehr herzlich von Anja und Gerald, den Organisatoren, und einigen anderen Teilnehmern begrüßt wurden. Wie alle anderen Teilnehmer stellten auch wir unseren Zetti auf einem der vorreservierten Plätze in der Tiefgarage des Hotels ab und bezogen unser Zimmer.
Um ca. 17:00 Uhr wurde das Treffen von den Tour-Organisatoren Anja und Gerald Engel offiziell eröffnet.
Bei der Gelegenheit wurde uns dann auch eröffnet, dass wir die Tour nicht nur einfach genießen dürfen, sondern als s.g. "Youngtimer" auch noch eine kleine Pflichtaufgabe übernehmen sollten. Das Ergebnis unser Pflichtbemühungen findet ihr nun hier, nämlich unseren Erfahrungsbericht zu eben
dieser Tour
.
Der Donnerstagabend sollte dann den Auftakt zur "Welfentour" bilden. Um 18:00 Uhr, bei schönstem Wetter, trafen wir auf den Braunschweiger Nachtwächter Hugo, der uns während einer ca. 1,5 stündigen Erlebnistour Interessantes zur Geschichte Braunschweigs und zum Magniviertel im Besonderen erzählte und zeigte.
Ab ca. 19:30 Uhr kehrten wir dann zum gemeinsamen Abendessen in das "Anders das Pfannen-Restaurant", ebenfalls im Magniviertel gelegen, ein. Bei Essen und Getränken hatten wir hier dann auch Gelegenheit, langjährige Mitglieder des Clubs in Einzelgesprächen näher kennenzulernen. Die ca. 26 Teilnehmer mit insgesamt 14 Fahrzeugen kamen überwiegend aus dem Norden und Mitte
Deutschlands, aber auch weit aus dem Süden.
Einer der Club-Mitglieder zog ein erstes Fazit nach der Nachtwächterführung: "..... im Braunschweiger Magniviertel gab es früher offensichtlich Architekten mit Hasenscharten, die nach dem Motto "frei nach Schnauze" schiefe Häuser bauen ließen
."
Für Freitag den 03.06. war das Treffen bzw. die Abfahrt aus der Stadt zu einem Treffpunkt, zunächst in kleinen Gruppen, für 8:45 Uhr vorgesehen. Christine und ich fanden uns so gegen 7:45 Uhr in dem reichhaltig eingedeckten Frühstücksraum ein. Vermisst haben wir hier wirklich Nichts.
Um 8:45 Uhr wurden dann zunächst alle Teilnehmer bzw. teilnehmenden Fahrzeuge mit sehr gut vorbereiteten Roadbooks versorgt. Dann ging es los! Jeweils zwei bzw. drei Z3 Roadster wurden am pentahotel, geführt von jeweils einem BMW Oldtimer (z. B. 2002tii, oder ähnlich), hinaus aus der Stadt bis zum einen zentralen Sammelpunkt geführt. Bilder vom Sammelpunkt ca. 5 km außerhalb von Braunschweig seht ihr hier:
Um kurz nach 9:00 Uhr starteten wir dann mit 14 Fahrzeugen vom Sammelpunkt in Richtung Hornburg. Die Fahrstrecke durch schöne Landschaften im nordwestlichen Bereich des Harzes sollte ca. 37 km und eine Fahrzeit von 35-45 Min. betragen. Ganz ehrlich, für mich als ebenfalls aktiven Motorradfahrer, der gerne auch in kleinen Gruppen durch kurvige Landschaften fährt, war es eine erste sehr angenehme Erfahrung mit vielen Z3 Roadstern in Kolonne durch die Landschaft zu rauschen. Wir erreichten die kleine Fachwerkstadt Hornburg, wo die 14 Fahrzeuge auf einer Rasenfläche direkt neben dem Heimatmuseum abgestellt werden durften.
Hornburg entstand vor rund 1000 Jahren. Mit knapp 3000 Einwohnern gilt Hornburg als eine der schönsten Kleinstädte Norddeutschlands. Im Bereich der Altstadt gibt es ca. 400 Fachwerkhäuser die ein Flair von "Fachwerkfreilichtmuseum" vermitteln. Auf uns wirkte Hornburg, bei übrigens wieder
schönstem Wetter, wie ein kleines "Märchendorf". Wenn Ihr weitere Informationen zu Hornburg
möchtet, klickt bitte einfach auf den Stadtnahmen.
Eine wirklich rein persönliche Anmerkung sei mir hier gestattet: Wie durch einen Zufall traf ich in Hornburg einen ehemaligen Geschäftspartner wieder. Nach langjähriger Tätigkeit in der IT-Branche er hat sich beruflich noch einmal verändert, sich selbständig gemacht und mit viel Liebe zum Detail eine kleine Pension in Hornburg. Solltet ihr also mal, z.B. im Rahmen eines Kurzurlaubs, in der Gegend nördlich des Harzes sein und eine Unterkunft mit Frühstück suchen, möchte ich euch gern Reinhards Pension in Hornburg empfehlen. Dieses ausdrücklich ohne jedes persönliche Interesse. Christine und ich werden dort definitiv mal für ein Wochenende zur Erholung vom Alltag einkehren. Weitere Bilder, die die Beschaulichkeit des Städtchens Hornburg vermitteln, erstellt von mir selbst mit einem Amateur Foto-Apparat, findet Ihr hier:
Um ca. 11:15 Uhr haben wir Hornburg in Richtung Nordharzstadt Goslar verlassen. Für die ca. 40 km lange Wegstrecke durch/entlang Ortschaften und Städte wie Schladen, Beuchte, Weddingen, Vienenburg, Westerode, Bad Harzburg und Göttingerode benötigten wir ca. 70 Min. Am Rande von Goslar angekommen stellten wir die Fahrzeuge auf einem Parkplatz ab und machten uns in der Gruppe auf den Weg zum Zentrum von Goslar:
Im Zentrum der Stadt Goslar angekommen, hatten alle ca. zwei Stunden Zeit, sich nach Belieben auszutoben, ggf. Geschäfte, Cafe's zu besuchen oder die Stadt weiter zu erkunden. Um 14:45 Uhr sollte sich die ganze Gruppe wieder am Parkplatz zur Weiterfahrt treffen.
So etwa zwischen 14:45 - 15:00 Uhr machten wir uns auf den ungefähr 100 km langen Rückweg nach Braunschweig. In unserer ganz persönlichen Nachbetrachtung waren die ersten ca. 40 km des Rückwegs zum Kreuzeck (Richtung Norden), weiter über Lautenthal bis Langelsheim das fahr- bzw. streckentechnische Highlight der Tour. Ich persönlich kannte die Strecke schon von Motorradtouren, Christine aber noch nicht. Für uns beide war es eine supertolle Erfahrung und ein Riesenspaß diese Strecke mit Euch in euren Z’ties unter "die Gummi's" genommen zu haben. Eine schön zu fahrende Kurve folgte auf die Nächste und es ging ein wenig bergauf und -ab. Genau richtig für unsere Autos
. Ab Langelsheim folgten dann weitere ca. 60 km in nördlicher bzw. nordöstlicher Richtung zurück nach Braunschweig, wo wir gegen 17.00 Uhr am Hotel ankamen.
Einen Teil der verfügbaren Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen, Buffet im Hotel um 19:30 Uhr, haben Christine und ich dann genutzt, um ein wenig die Gegend rund um das Hotel zu erkunden. Mein Resümee, vornehmlich für Frauen ein Einkaufsparadies in den Schloss Arkaden.
Um 19:30 Uhr haben sich alle Teilnehmer /-innen im eigentlichen Frühstücksraum des Hotels zum einem, aus unserer Sicht, wirklich wohlschmeckenden, reichhaltigen warmen und kalten Buffet getroffen. Auch an diesem Abend wurde in angenehmer Atmosphäre über unterschiedlichste Themen gesprochen, diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Mit hier unterhalb abgebildeten Kartenausschnitten habe ich versucht, die Wegstrecke der Freitagstour oberhalb des Westharzes in zwei unterschiedlichen Maßstäben darzustellen.
Unsere Erkenntnis vom Freitag: "........ es gibt doch tatsächlich Z3 Roadster mit Schminkspiegel im Kofferraum und Lidstrich über die Frontscheinwerfer" sehr zur Freude von Christine (an dieser Stelle ein paar Grüße an Regina & Volker).
Die Tour am Samstag den 04.06. sollte uns in den Bereich des Ostharzes bzw. oberhalb des Dessen führen. Nach dem reichhaltigen Frühstück und anschließender Ausstattung mit Lunchpaketen durch das Hotelpersonal machten wir uns auf den Weg. Das erste Etappenziel war die etwa 124 km (ca. 2 Std. 30 Min.) entfernte Glasmanufaktur in Derenburg.
Auch aus meinen Erfahrungen, wie schon erwähnt bei Motorradtouren in Gruppe, weiß ich, dass es sehr angenehm ist, wenn man sich, was den Weg/das Ziel angeht, eigentlich immer nur am Vordermann oder den Vorausfahrenden orientiert. Im Rahmen einer Autokolonne, wie in unserem Fall mit 14 Fahrzeugen, ist es allerdings genauso wichtig auch nach hinten Obacht zu halten, um den hinter sich Fahrenden und damit den Rest der Gruppe nicht zu verlieren. An dieser Stelle möchte ich den Organisatoren, Anja und Gerald sowie der gesamten Gruppe, mein Kompliment aussprechen. In Anbetracht der Tatsache, dass das ganze Wochenende 12-14 Fahrzeugen als geschlossene Gruppe unterwegs waren, hat der Zusammenhalt und das Beieinander aller Fahrzeuge sehr gut funktioniert. Super und Danke!
So kam es wohl auch, dass zumindest uns, evtl. auch dem einen oder anderen zunächst gar nicht aufgefallen war, dass Anja und Gerald bereits nach kurzer Fahrstrecke wegen einer Baustelle oder Streckensperrung einen anderen als im Roadbook ausgewiesenen Weg nehmen mussten. Wir haben einfach nur die Strecke, das Wetter sowie das Fahrgefühl in der Gruppe genossen und auf Vorausfahrende und das Fahrzeug hinter uns geachtet. Nach schöner Fahrstrecke inkl. einem Tankstopp
kamen wir ca. 11:30 Uhr in der Glasmanufaktur Harzkristall Derenburg an. Hier gab es zunächst Gelegenheit, die Verkaufs- und Ausstellungsräume zu besichtigen und anschließend an einer Führung durch die Manufaktur teilzunehmen. Wirklich interessant, insbesondere der Bereich der Produktion. Wir alle hatten wohl keine Vorstellung davon, welche harte körperliche Arbeit die Mitarbeiter in der Produktion erledigen. Die Temperaturen vor bzw. im Umfeld des Ofens, in dem der Rohstoff Glas auf über 1000 Grad Celsius erhitzt und verarbeitet wird, sind für in dem Handwerk Ungelernte nur kurzfristig zu ertragen. Hier noch Bilder von der Vorführung während unserer Besichtigung:
Etwa 13:20 Uhr war Abfahrt von der Glasmanufaktur Derenburg in Richtung Wernigerode. Die Fahrzeit für die 10 km Wegstrecke betrug lediglich 15 Minuten. Die Fahrzeuge wurden, organisiert auch mit der Hilfe von Anjas Vater, auf einem abgesperrten Teil eines öffentlichen gebührenpflichtigen Parkplatzes etwas am Rande von Wernigerode abgestellt. Von dort folgten ca. 15 Min. Gehstrecke zum Marktplatz im Zentrum, wo der Start- und Endpunkt für eine ca. 90minütige
Stadtführung war. An der Führung haben nach unserer Erinnerung ca. die Hälfte bis Zweidrittel der Tour Teilnehmer teilgenommen. Wie bereits von Hornburg hier auch einige Impressionen (mit Amateur-Kamera) von Wernigerode.
Sehr schön anzusehen auch der Blick auf das Schloss von Wernigerode sowie ein Gasse mit vielen sehr alten Häusern aus Fachwerk:
Um ca. 16:00 Uhr hatten wir dann, ebenfalls mit der organisatorischen Unterstützung von Anja, Gerald sowie Anjas Vater, die Gelegenheit, die Fahrzeuge auf dem Marktplatz vor dem Rathaus zu parken und den interessierten Anwohnern und Touristen einen Blick auf einige schöne BMW Z3 Roadster Modelle zu geben. Leider haben wir selbst keine Fotos davon. Fazit zu Wernigerode: Ist eine Reise wert! Wer noch nicht dort war und ein Ziel für's Wochenende sucht, sollte sich dorthin aufmachen. (Danke, Anja!)
Ca. 16:30 Uhr haben wir die 67 km lange und einstündige Rückfahrt nach Braunschweig zum Hotel angetreten.
Eine Erkenntnisse vom Samstag: " ...... Auch ein Automobil-Club eignet sich zum Wandern
" und / oder "..... ein Buchhändler kann gleichzeitig Kabarettist und wenn er geschickte Hände hat, auch noch Restaurateur für Fachwerkhäuser, alte Fenster und Türen sein." Beispiel: Rainer Schulze
Nach dem gemeinsamen Abendbuffet um 19.30 Uhr ist ein größerer Teil der Teilnehmer gemeinsam ins Magniviertel gegangen, um den letzten gemeinsamen Abend bei einigen Gläsern "Kölsch" zu genießen.
Wie bereits für die Freitagstour haben wir auch für die Samstagstour versucht, mit hier unterhalb abgebildeten Kartenausschnitten, die Fahrstrecke im Bereich oberhalb des Ostharzes in zwei unterschiedlichen Maßstäben darzustellen.
Sonntag, der 05.06., war der letzte Tag unseres Treffens "Welfentour - Braunschweig Land und Harz".
Fast alle Mitglieder des Treffens, die südlich von Braunschweig leben, sind direkt vom pentahotal in Richtung Heimat aufgrund der Wegstrecke und Fahrzeit sowie der vorhergesagten Wetterverschlechterung (Gewitter und Regen) gestartet. So blieben für die geplante Tour zum Mühlenmuseum bei Gifhorn, nur noch 6 von ehemals 14 Autos übrig.
Etwa um 10:00 Uhr machten wir uns mit verbliebenen 6 Autos auf die 45minütige und 35 km lange Strecke.
Der Besuch des Museums hat sich nach Einschätzung aller verbliebenen Teilnehmer ausgezahlt. Es war noch immer sehr schönes Wetter. Während eines Rundgangs inkl. kleinem Snack konnten wir viele interessante und technische Feinheiten der Mühlen anschauen, aber auch die ausgesprochene Ruhe der Umgebung genießen.
Erkenntnis des Tages: ...Die verbliebenen Clubmitglieder machten sich Gedanken über die Zukunft: So hatte Volker bildlich den Prototypen eines Z3 Roadster vor Augen, bei dem u.a. eine Hebevorrichtung für Fahrer mit z.B. Rückenproblemen eingebaut wurde. Vor Lachen wurden uns die Augen feucht!
So, dass war es, was Christine und mir (Harald) in Erinnerung geblieben ist. Wir haben uns sehr gefreut, Euch alle kennenzulernen und freuen uns auf ein Wiedersehen bei nächster Gelegenheit. Vielen Dank, dass Ihr uns so nett und freundlich in Eurem Kreis aufgenommen habt. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
Persönlich möchten wir uns ganz besonders ausdrücklich und herzlich bei Anja und Gerald bedanken zu der hervorragenden Organisation und Ausrichtung der Veranstaltung "Welfentour - Braunschweiger Land und Harz im Juni 2011".
Ach ja, bei einigen von Euch haben wir diesen 100% passenden Koffer entdeckt. Die haben wir uns zwischenzeitlich auch besorgt bei www.roadster-concept.de/. Sind echt gut die Teile
!!!
Viele Grüße an Euch alle
Christine und Harald