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Eröffnungsstammtisch Nord-West

Am Sonntag, den 24.04.2022, trafen sich zum ersten Mal vier Zettis, drei Roadster und ein Coupe am Treffpunkt der neuen Sektion Nord-West des Z3 Clubs. Unser Treffpunkt war in Papenburg auf dem Parkplatz der alten Werft. Direkt am Parkplatz gelegen ist unser neues Stammlokal. Die Gastronomie bietet sonntags ab 9:30 Uhr ein Frühstücksbuffet an und wird regelmäßig von Stammgästen besucht. Deshalb wurde uns die Frage gestellt, ob wir damit einverstanden seien, wenn auf der Empore ein Tisch für uns reserviert würde? Das war, wie sich sehr schnell herausstellte, für uns die beste überhaupt denkbare Lösung. So saßen wir mit sechs Personen völlig ungestört vom Ablauf des Brunchens der anderen Gäste gemütlich und perfekt bedient nur unter uns und konnten uns dabei ungestört unterhalten.

Schön, dass wir sogar eine internationale Runde waren, denn ein niederländisches Ehepaar war unserer Einladung gefolgt und wurde sofort in die Runde integriert, als ob sie seit Jahren dabei gewesen wären. Das war sicher nicht nur aus meiner Sicht eine Bereicherung. So klönten, erzählten wir und vergaßen dabei die Zeit. Besser kann es kaum sein und das sogar beim ersten Stammtisch in dieser Region! Irgendwann, schon gegen Mittag, leerte sich das Lokal und wir waren die letzten Gäste. Für mich war es sehr schade, dass ich ein paar Tage zuvor und auch an diesem Wochenende das Frühstücksbuffet wegen einer Magenverstimmung nicht bestellen konnte. Beim nächsten Treffen freue ich mich unter anderen schon darauf, denn die Gastronomie unseres neuen Lokals lässt keine Wünsche offen.

Nach dem Verlassen das Lokals wurden zunächst ein paar Bilder der Zettis, die am Parkplatz an einem Kran der alten Werft standen, aufgenommen. Von dort aus starteten wir zu einer Tour in den Norden, die Jürgen geplant hatte. Unsere kleine Zetti-Gruppe fuhr entlang der niederländisch / deutschen Grenze. Auf dem Weg vom Emsland nach Ostfriesland zeigte uns auf einer der kleinen Straßen ein schnell querendes Reh, was Wildwechsel bedeutet.

Unser erstes Ziel war Nieuve Statenzijl mit Ausblick auf das Mündungsgebiet der Ems, dem Dollart, was man auch als einen Ausläufer der Nordsee bezeichnen könnte. Die hier erbaute Deichanlage ist ein leuchtendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit in der niederländisch / deutschen Zusammenarbeit, die dort mit einem Denkmal gewürdigt wurde. Zwar hatten wir den ganzen Tag über strahlenden Sonnenschein, aber hier an der Südspitze des Nationalparks „Niedersächsisches Wattenmeer“ war die „steife Brise“ bei Ebbe doch ganz schön frisch, mit eher winterlichen als sommerlichen Temperaturen.

Weiter ging es nach der kurzen Rast über Jengum zum Ditzumer Hafen mit einem Blick auf das in einiger Entfernung liegende Emssperrwerk (auf Bild 14 gerade noch erkennbar). Die Tour führte uns vorbei am tiefsten Punkt Niedersachsens, der 1983 als tiefster Punkt Deutschlands mit 2,50 m unter NN in das Guinnessbuch der Rekorde eingetragen wurde. Seit 1988 gilt allerdings eine Stelle in Schleswig-Holstein mit 3,54 m unter NN als tiefer liegend. Aber das macht in Ostfriesland nichts: „Wat drin steht, steht drin.“ Wir fuhren jedenfalls durch ein Land, welches erst 1769 mit 115 ha durch Wasserschöpfmühlen mit Hilfe der Windkraft (nicht mit Benzin- oder Diesel- oder Elektromotor, Wind => regenerativ) trocken gelegt wurde.

Es hat schon was für sich: Man fährt in dem Wissen, dass uns nur ein paar Meter aufgeschütteter oder natürlicher Damm von den unendlichen Wassermassen der Nordsee trennen, gemütlich über Landstraßen. Da bekommt der Gedanke an „Land unter“ schon eine ganz besondere Bedeutung.

Den Schlusspunkt fand diese herrliche Tour nach einer Fahrt durch Leer u.a. vorbei an der malerischen Altstadt (wo Teile der Friesland-Krimis gedreht werden) zum Schloss Leer, wo wir den Ausflug mit Kaffee und Kuchen beendeten. Schön, dass unser Paar mit Wurzeln in den NL schon in Aussicht stellte, wir könnten demnächst auch besondere Orte in den Niederlanden, die kaum ein Tourist findet, in eine Tour einplanen, z.B. um dort interessante Damenhüte zu kaufen. Schon am neuen Stammlokal waren wir uns alle einig und bekräftigten das am Schloss Leer nochmals: „Wir setzen unsere Stammtischtreffen und Touren in der Sektion Nord-West fort und treffen uns wieder am 29.05.2022 zum Brunch mit anschließender Tour.“ Insofern würde ich sagen: Ein erstes Treffen, klein, aber fein mit Qualität statt Quantität und in der Summe sicher ein Erfolg, so dass wir uns auf das nächste Treffen freuen. Schön wenn sich die Gruppe noch etwas vergrößert.

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